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Seitdem in der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ am 29. April 2014 die Verklüngelung von Journalisten und Politikern aufgezeigt wurde, wird diskutiert ob wir nur noch einen Verlautbarungsjournalismus haben, der brav das verkündet, was die Politik verkündet haben möchte?
Dieser telepolis-Artikel über die Machteliten ist lesenswert – und zeigt auf, dass die „Anstalt“ Sendung auf das Buch „Meinungsmacht“ von Uwe Krüger zurückgeht, erschienen 2013 im Halem-Verlag.
Nach Erscheinen des Buches gab es ein leichtes Rauschen im Blätterwald (die FAZ rezensierte, telepolis interviewte, die Nachdenkseiten ebenso, ossietzky und die AG Friedensforschung loben das Buch ebenso wie viele andere), aber eine wirkliche Breitenwirkung? Fehlanzeige.
Das könnte sich jetzt durch „Die Anstalt“ ändern – seitdem wird über Verlautbarungsjournalismus und Gefälligkeitsartikel diskutiert, der Herausgeber der „Zeit“ beschwert sich (getroffene Hunde bellen?), und die Bilderberg-Konferenzen sind plötzlich viel weniger geheim als noch letztes Jahr.
Was lehrt uns das? Skepsis in erster Linie, gegen das was die „großen“ Medien verkünden.
Und Verunsicherung – welchen Nachrichten kann ich trauen? Was erfahre ich gar nicht? Und warum nicht?
Einerseits ist es schade, dass diese Verunsicherung und Skepsis um sich greift – wie schön wäre es, wenn wir wirklich unvoreingenommen, unabhängig und objektiv über Fakten informiert würden – andererseits ist eine kritische Grundhaltung gegenüber dem, was und täglich als Fakten mitgeteilt wird, durchaus sinnvoll. Nur kann wohl kaum jemand die Zeit aufbringen, die Nachrichten auf eventuelle Spins, also Beeinflussungen, sowie Vollständigkeit und Korrektheit zu überprüfen.