Man müsse die Gamer-Szene stärker in den Blick nehmen, behauptete letzte Woche Innenminister Seehofer nach den Anschlägen in Halle.
In diesem Zeit-Artikel wird Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, zitiert, der treffend formuliert: „Das Problem heißt Rechtsextremismus, nicht Gamer oder sonst was.“
Anschlag in Halle:
Nach dem Anschlag in Halle wurden Aussagen des Innenministers so verstanden, als stelle er Gamer pauschal unter Extremismusverdacht. Die Kritik daran hält an.
Ja, in der Gamer-Szene gibt es einige Probleme, auf die das IMV und der Verein gegen „Mediengewalt“ seit längerem aufmerksam macht.
In diesem Zusammenhang auf sie hinzuweisen scheint jedoch eher davon ablenken zu wollen, sich politisch ernsthaft mit der Problematik des wachsenden Rechtsextremismus und Rassismus in Deutschland auseinanderzusetzen und dafür entsprechende Lösungen anzubieten. Dieses Manöver gilt es zu durchschauen.