Das ist das Fazit einer Fachtagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen, die am 8. Juli in Hannover stattfand.
Es gebe „ein Gefühl“ von Aufgeklärtheit, der reale Umfang der Datensammlungen und Beeinflussung seitens der Anbieter sozialer Netzwerke sind den Jugendlichen aber nicht bewußt. Entsprechend gibt es keinen konsequenten Umgang mit den persönlichen Daten, sondern eher einen Kontrollverlust.
Auch die soziale Schicht spiegelt sich in der Mediennutzung: die Kompetenzen sind umso höher, je höher der Bildungsgrad ist. Die Möglichkeiten der Teilhabe an demokratischen Prozessen zB. wird eher von Menschen mit höherem Bildungsgrad genutzt, während sozial Schwache sehr sorglos mit Daten und Fotos umgehen.
Unser Fazit: Medienbildung kann und darf nicht den Elternhäusern überlassen werden, damit manifestiert man nur die bereits bestehenden Unterschiede und die Schere geht noch weiter auf.